Gestern war ich zu Besuch bei meinem Bruder, seiner Frau und meiner kleinen, süßen Nichte. Die Drei wohnen ganz idyllisch in einem reetgedecktem (ur-)altem Haus und riesigem sehr schönen Garten. Die Anbaufläche für Obst und Gemüse allein würde schon die Hälfte unseres Gartens in Anspruch nehmen...da steckt viel Liebe und Arbeit drin. Der Ertrag ist jedoch, wie ich finde, jede Mühe wert und diesmal konnte ich in den Genuss kommen eine riesen Portion Rhabarber mit zu nehmen. Unser eigener Rhabarber dümpelt seit Jahren so vor sich hin, leider!
Nun habe ich hier zu Hause 8 dicke rote Stangen, die darauf warten zu Kompott verarbeitet zu werden....aber nur Kompott ist ja langweilig ;-) daher habe ich mir überlegt zusätzlich einen Rhabarber-Zitronen-Gugelhupf zu backen..... der Sonntags-Besuch kann kommen.
400 g Rhabarber
2 EL Zucker
300 g Mehl
200 g Stärke
250 g Sahne
5 Eier
180 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker oder 1 EL selbst hergestellter Vanillezucker
150 g Zitronen-Joghurt
1 Pck. Backpulver
1 Prise Salz
1/4 Teelöffel Zitronensäure
Zuerst 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Gugelhupfform ausfetten und leicht mit Mehl ausstreuen, überschüssiges Mehl ausklopfen.
Den Rhabarber putzen, klein schneiden und mit zwei Esslöffel Zucker bestreut 10-15 Minuten ziehen lassen.
Nun die Eier zusammen mit dem Zucker, Vanillezucker und Salz mit dem Schneebesen des Handrührgerätes schaumig schlagen. Die Sahne hinzufügen, dann den Joghurt unterheben.
Das Backpulver zusammen mit dem Mehl in eine große Schüssel sieben. Langsam unter die Buttermasse heben.
Zum Schluss den Rhabarber abtropfen lassen, mit etwas Mehl bestreuen und unter den Teig heben.
Den Teig in die Form füllen und 60-70 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen.
Den Kuchen noch 5 Minuten in der Form, dann auf einen Kuchenrost komplett auskühlen lassen vom servieren mit Puderzucker bestreuen.
Der Kuchen wirkte im erstem Moment mal so gar nicht gelungen, aber er ist herrlich fruchtig klitschig mit leichter Zitronennote... guten Appetit!