Sonntag, 28. Mai 2017

Rhabarber-Zitronen-Gugelhupf

Gestern war ich zu Besuch bei meinem Bruder, seiner Frau und meiner kleinen, süßen Nichte. Die Drei wohnen ganz idyllisch in einem reetgedecktem (ur-)altem Haus und riesigem  sehr schönen Garten. Die Anbaufläche für Obst und Gemüse allein würde schon die Hälfte unseres Gartens in Anspruch nehmen...da steckt viel Liebe und Arbeit drin. Der Ertrag ist jedoch, wie ich finde, jede Mühe wert und diesmal konnte ich in den Genuss kommen eine riesen Portion Rhabarber mit zu nehmen. Unser eigener Rhabarber dümpelt seit Jahren so vor sich hin, leider!
Nun habe ich hier zu Hause 8 dicke rote Stangen, die darauf warten zu Kompott verarbeitet zu werden....aber nur Kompott ist ja langweilig ;-) daher habe ich mir überlegt zusätzlich einen Rhabarber-Zitronen-Gugelhupf zu backen..... der Sonntags-Besuch kann kommen.

400 g Rhabarber
2 EL Zucker
300 g Mehl
200 g Stärke
250 g Sahne
5 Eier
180 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker oder 1 EL selbst hergestellter Vanillezucker
150 g Zitronen-Joghurt
1 Pck. Backpulver
1 Prise Salz
1/4 Teelöffel Zitronensäure

Zuerst 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Gugelhupfform ausfetten und leicht mit Mehl ausstreuen, überschüssiges Mehl ausklopfen.

Den Rhabarber putzen, klein schneiden und mit zwei Esslöffel Zucker bestreut 10-15 Minuten ziehen lassen.

Nun die Eier zusammen mit dem Zucker, Vanillezucker und Salz mit dem Schneebesen des Handrührgerätes schaumig schlagen. Die Sahne hinzufügen, dann den Joghurt unterheben.

Das Backpulver zusammen mit dem Mehl in eine große Schüssel sieben. Langsam unter die Buttermasse heben.

Zum Schluss den Rhabarber abtropfen lassen, mit etwas Mehl bestreuen und unter den Teig heben.

Den Teig in die Form füllen und 60-70 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen.
Den Kuchen noch 5 Minuten in der Form, dann auf einen Kuchenrost komplett auskühlen lassen vom servieren mit Puderzucker bestreuen.


Der Kuchen wirkte im erstem Moment mal so gar nicht gelungen, aber er ist herrlich fruchtig klitschig mit leichter Zitronennote... guten Appetit!




Sonntag, 14. Mai 2017

Heidelbeer-Sahne-Kuchen in Herzform

Heute ist Muttertag. Von meinen Kindern habe ich einen wunderschönes Blumenstrauß und ein noch viel schöneres selbstgemachte Bild bekommen....außerdem durfte ich bis acht Uhr schlafen, ein Traum!
Für meine Mama möchte ich auch etwas selber machen, natürlich wird mit Hilfe der Enkelkinder gebacken: einen locker luftig leichten Heidelbeer-Sahne-Kuchen in Herzform.
Und was soll ich sagen? Noch leicht warm wurde er ratz-Fatzke aufgefuttert!




Für eine 24 cm Springform oder Herzform
3 große Eier
180 g Zucker
200 g Sahne
1 Packung Vanillezucker oder selbst hergestellten Vanillezucker
300 g Mehl
1 1/2 Teelöffel Backpulver
200 g Blau-/Heidelbeeren
5-6 Tl Marmelade (bevorzugt Blaubeere ;-) )




Zuerst die Eier mit dem Zucker und Vanillezucker zusammen aufschlagen, dabei jedes Ei mindestens 30 Sekunden verrühren.

Die Sahne dazufügen und so lange miteinander verrühren, bis die Masse leichte Bläschen schlägt. Vorsicht, Sahne nicht steif schlagen ;-)

Wer mag kann noch ein bisschen lila Farbe darunter mischen, das passt besonders gut zu den Heidelbeeren.

Mehl und Backpulver mit einander vermengen und in die Sahnemasse sieben, nun zügig unterheben.
Den Teig in eine Springform 26 cm Durchmesser oder in eine Herz Springform füllen.

Die Marmelade teelöffelweise auf dem Kuchen geben und mit einem Zahnstocher ein wenig unter den Teig geben. Nun die Heidelbeeren waschen und auf den Kuchen verteilen.


Den Kuchen im vorgeheizten Ofen 35 Minuten lang backen. Stäbchenprobe nicht vergessen.

Kuchen noch fünf Minuten auf einem Rost auskühlen lassen und aus der Form lösen. Ein bisschen warm schmeckte er uns am Besten.

Mama, du bist die beste Mama, die man sich wünschen kann!!! Für mich und deine Enkelkinder :-*
Ich wünsche allen Mama's und auch Kindern einen schönen und hoffentlich sonnigen Muttertag!










Dienstag, 2. Mai 2017

Maracuja-Torte


Ein neuer Auftrag: Für eine Babyparty sollte ich eine fruchtige Torte backen, nicht zu süß, wenn es geht.
Ich entschied mich für eine Maracuja-Torte, ich finde die Frucht ja selber extrem lecker!
Wie ich die Torte dekoriere, hat meine Freundin mir überlassen, nur ein wenig rosa wäre schon passend ;-)
...dieser kleine Teddybär mit Schnuller und Decke ist es also geworden.
Ich hoffe, dass dieser Kleine Kerl die Torte nicht all zu lange bewacht hat und sie geschmeckt hat!






Für den Teig (26cm Springform)
6 Eier (getrennt)
80 g Maracujasaft
200 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
240 g Mehl
1 TL Backpulver

Für die Füllung
1 Packung Vanille Puddingpulver
1 Liter Maracujasaft
6 Blatt Gelatine
300 g Quark
150 g Frischkäse
150 g Zucker
400 ml Sahne
2 Pck. klarer Tortenguss

Für die Ganache
200 g Sahne
400g Zartbitterschokolade
1 El Whiskey (dieser kann natürlich einfach weggelassen werden!)

Fondant in weiß, grau und rosa
TCM
Zuckerkleber

Die Ganache (den Whiskey einfach mit zur Sahne geben) sollte schon am Vortag hergestellt werden. Diese braucht ihr zum einstreichen der Torte um diese für den Fondant vorzubereiten. Der EL Wiskey gibt der Ganache einen wenig mehr Aroma, kann natürlich aber auch einfach weggelassen werden.

Für den Biskuit den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen, den Rand nicht einfetten, da der Biskuit sonst nicht gleichmäßig hoch geht.

Eier trennen, Eiweiß ca. 2 Minuten lang kräftig zu Eischnee aufschlagen. Saft hinzufügen, Zucker und Vanillezucker einrieseln lassen und weiter schlagen. Nun das Eigelb hinzufügen.
Mehl und Backpulver über die Eimasse sieben und rasch unterheben.

Teig in die Springform füllen und 40 Min. backen. Stäbchenprobe nicht vergessen. Biskuit noch 5 Min in der Form lassen, dann mit einem spitzen Messer vom Tortenring lösen und auf einem Kuchenrost gute zwei bis drei Stunden auskühlen lassen. Ausgekühlten Boden zweimal waagerecht durchschneiden.

Das Puddingepulver mit einem halben Liter Maracujasaft nach Packungsanleitung jedoch ohne Zucker kochen und anschließend abkühlen lassen.
3 Esslöffel Saft abmessen und zur Seite stellen.

Während dessen den unteren und den mittleren Boden mit zwei Tortenringen umstellen. Den Tortenguss mit dem restlichen Maracujasaft nach Packung Anleitungen aber wieder ohne Zucker zubereiten, kurz abkühlen lassen, und je die Hälfte auf einen Tortenboden gießen. Wenn nur ein Tortenring vorhanden ist, kann man diesen Vorgang eben nacheinander mit je einer Packung Tortenguss und knapp 1/4 Liter Saft anrühren.

Nun den Quark mit dem Frischkäse, 150 g Zucker und 2-3 Esslöffel Maracujasaft glatt rühren. Den kalten Pudding löffelweise unter die Creme heben. Die Gelatine 5 Minuten im kalten Wasser einweichen, dann auflösen (ich mache das immer mit ganz geringer Wattzahl in der Mikrowelle), zwei Esslöffel der Creme in Gelantine rühren und dann die Gelatine in die gesamte Creme einrühren. Sobald die Creme zu gelieren beginnt die Sahne steif schlagen und vorsichtig unterheben.

Eine Hälfte der Creme auf dem unteren Boden verteilen (der Tortenring ist natürlich noch um den Boden ;-) ) mittleren Boden draufsetzen und restliche Creme drauf verteilen.

Nun darf die Torte erstmal vier, fünf Stunden kühl stehen bevor die Ganache aufgetragen wird. Hier hat jeder so seinen persönlichen Trick, wie ich aus unzähligen Beiträgen im Internet feststellen konnte. Ich erwärme meine Ganache immer ganz kurz, so dass es eine Nutella ähnliche Konsistenz hat und trage die Schokolade dann zügig mit einer Kuchenpalette auf.
Dieser Vorgang muss wiederholt werden, nachdem die erste Schicht komplett getrocknet ist. Dazwischen können gut und gern 2-3 Stunden (oder über Nacht) vergehen.

Erst wenn die Ganache wirklich komplett trocken ist kann der Fondant dünn ausgerollt über die Torte gelegt werden.
Den kleinen Bären habe ich schon ein paar Tage vorher begonnen herzustellen. Dieser gesellte sich kurz vor Verzehr oben auf die Torte um sie noch einmal kurz zu beschützen....was aber nicht gelang ;-)